fix: dBm numbers in risk assessment need to be negative (DE)

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Sebastian Wolf 2020-06-20 10:01:56 +02:00
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@ -12,7 +12,7 @@ Positivkennungen lassen keine Rückschlüsse auf die Identität der positiv gete
Alle aktiven Corona-Warn-Apps laden täglich vom Corona-Warn-App-Server die dort veröffentlichten Positivkennungen herunter und übergeben sie gesammelt über eine Schnittstelle an das Betriebssystem. Dort wird geprüft, ob empfangene und aufgezeichnete Zufallscodes vorliegen, die zu einer der Positivkennungen passen. Ein solches Zusammenpassen zeigt an, dass sich das Smartphone, das die Zufallscodes aufgezeichnet hat, und das Smartphone der Corona-positiv getesteten Person, die die Positivkennung hochgeladen hat, an dem Tag, zu dem die Positivkennung gehört, begegnet sind.
Als nächstes wird für jede Positivkennung anhand aller dazu passenden Zufallscodes geschätzt, wie lange die Begegnungen jenes Tags insgesamt gedauert haben und wie nahe die Smartphones sich dabei im Durchschnitt waren. Die Entfernung wird aus der gemessenen Abschwächung des Bluetooth-Signals errechnet, die in dBm (Dezibel Milliwatt) angegeben wird. Jedem dBm-Wert lässt sich eine Entfernung im Freiraum (d.h., ohne Hindernisse im Signalweg; s.a. Erläuterungen im Abschnitt "Folgen und Einschränkungen") zuordnen. Alle Begegnungen zu einer Positivkennung, die insgesamt weniger als 10 Minuten gedauert haben (egal, wie nahe sich die Smartphones dabei gekommen sind) oder bei denen die Smartphones im Durchschnitt mehr als ca. 8 Meter Freiraum (73 dBm) voneinander entfernt waren (egal, wie lange sie insgesamt gedauert haben), werden als unbedenklich verworfen.
Als nächstes wird für jede Positivkennung anhand aller dazu passenden Zufallscodes geschätzt, wie lange die Begegnungen jenes Tags insgesamt gedauert haben und wie nahe die Smartphones sich dabei im Durchschnitt waren. Die Entfernung wird aus der gemessenen Abschwächung des Bluetooth-Signals errechnet, die in dBm (Dezibel Milliwatt) angegeben wird. Jedem dBm-Wert lässt sich eine Entfernung im Freiraum (d.h., ohne Hindernisse im Signalweg; s.a. Erläuterungen im Abschnitt "Folgen und Einschränkungen") zuordnen. Alle Begegnungen zu einer Positivkennung, die insgesamt weniger als 10 Minuten gedauert haben (egal, wie nahe sich die Smartphones dabei gekommen sind) oder bei denen die Smartphones im Durchschnitt mehr als ca. 8 Meter Freiraum (-73 dBm) voneinander entfernt waren (egal, wie lange sie insgesamt gedauert haben), werden als unbedenklich verworfen.
> NB: Wir bezeichnen die Gesamtheit aller Begegnungen, die jeweils zu einer Positivkennung gehören, also alle Begegnungen eines Tages zwischen denselben zwei Smartphones, im Weiteren als Begegnungsmenge.
@ -20,7 +20,7 @@ Bei den restlichen, nicht als unbedenklich verworfen Begegnungen wird für jede
Alle Begegnungsmengen, die dabei einen bestimmten Grenzwert (*Minimum Risk Score*) überschreiten, werden als Risikobegegnungen angesehen. Die anderen Begegnungsmengen werden ebenso wie zuvor schon die zu kurzen oder zu entfernten Begegnungsmengen als unbedenklich verworfen.
Zugleich wird für alle verbleibenden Begegnungsmengen, die Risikobegegnungen, zusammengezählt, wieviel Zeit in einem sehr nahen Entfernungsbereich unter ca. 1,5 Metern (55 dBm) verbracht wurde und wieviel Zeit in einem nahen Entfernungsbereich zwischen ca. 1,5 und 3 Metern (63 dBm) verbracht wurde. Dabei wird die Zeit im sehr nahen Bereich ganz und die Zeit im nahen Bereich zur Hälfte gezählt.
Zugleich wird für alle verbleibenden Begegnungsmengen, die Risikobegegnungen, zusammengezählt, wieviel Zeit in einem sehr nahen Entfernungsbereich unter ca. 1,5 Metern (-55 dBm) verbracht wurde und wieviel Zeit in einem nahen Entfernungsbereich zwischen ca. 1,5 und 3 Metern (-63 dBm) verbracht wurde. Dabei wird die Zeit im sehr nahen Bereich ganz und die Zeit im nahen Bereich zur Hälfte gezählt.
Die so errechnete Gesamtzeit wird dann noch mit dem Begegnungsrisiko der Risikobegegnung mit dem höchsten Risiko (*Maximum Risk Score*) verrechnet. Und zwar so, dass sie unverändert bleibt, wenn dieses Risiko als durchschnittlich (für Risikobegegnungen) eingeschätzt wird, dass sie sich bis auf das ungefähr anderthalbfache verlängert, wenn dieses Risiko überdurchschnittlich ist, und deutlich (bis auf ungefähr ein Sechstel) verkürzt, wenn dieses Risiko unterdurchschnittlich ist. Dadurch kann eine Zeit, die zuvor 10 Minuten betrug, auf über 15 Minuten verlängert werden und eine Zeit, die zuvor 45 Minuten betrug, auf unter 10 Minuten verkürzt werden.